Hochzeitswochen 13.04.2015 - 03.05.2015

13.04.2015

Nun ist es bald soweit. Fast 13 Jahre mussten vergehen, bis wir uns endlich trauen. Heute ist Montag und uns trennen noch 4 Tage bis zum großen Ereignis. 4 weitere Tage in wilder Ehe. Unsere Junggesellen/innenabende haben wir ohne große Schäden und Blamagen überstanden. Franzi machte mit den Mädels den Kiez unsicher und ich hatte einen entspannten Abend in Schwerin. Nun sind die Vorbereitungen für den 17.04.2015 alle abgeschlossen und somit können wir entspannt in diese aufregende Zeit starten. Franzis Kleid ist rechtzeitig aus Übersee eingetroffen und meine Wenigkeit hat auch endlich den passenden Anzug gefunden. Dass mein Outfit am Ende mehr kosten würde als Franzis, erzählen wir mal niemanden. Um 16:00 Uhr betraten wir die gemietete Ferienwohnung in Sankt Peter Ording. Die nächsten Tage werden wir hier noch alleine entspannen, bis am Donnerstag unsere engsten Familienangehörigen dazu stoßen.  Da wir noch was essen wollten, machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Pfahlbau „Seekiste“ in Sankt Peter Böhl. Hier werden wir auch am Freitagabend nach dem ganzen Trubel einkehren, um den Tag ausklingen zu lassen. Aus einem kleinen Spaziergang wurde eine lange Wanderung. Das Ergebnis am Ende des Tages, voller Bauch aber auch Blasen an Franzis Füßen. So kann Sie mir jetzt nicht mehr weglaufen. Völlig erledigt fielen wir ins Bett.

14.04.2015

Die Anspannung steigt. Franzi hat nicht gut geschlafen. Sie hat quasi die Hochzeit verträumt. Erst an das Abendessen konnte sie sich wieder erinnern. Als ihr bewusst wurde, dass sie diesen wichtigen Tag vergessen hatte, wachte sie schluchzend auf. Oh man, da ist man als Zukünftiger gefragt wenn man morgens in so traurige Augen schaut.

Gute Worte und Frühstück wirkten Wunder und so machten wir uns gegen 11:00 Uhr auf zu Mobby. Mobby, alias Michael Gehring, ist unser Fotograf am Freitag und soll den schönsten Tag des bisherigen Lebens in Bildern festhalten. Wir hatten uns schon zweimal getroffen und heute sollten nur noch letzte Details besprochen werden. Da die Wettervorhersage es gut mit uns meint, konnten wir alles beim Alten belassen. Der Treffpunkt wurde abgestimmt und weiter ging es zum Blumenladen. Eine Braut ohne Brautstrauß, ist wie eine Braut ohne Bräutigam. Also noch kurz und schmerzlos ein paar Tulpen bestellt. Manchmal kann es so einfach sein. Zum Kaffee ging es ins „Landcafe Eclair“  im Tümmlauer Koog. Hier werden wir nach der Trauung einkehren und wollten die Kuchenauswahl abstimmen. Mit vollen Bäuchen kugelten wir uns ins Auto und dann nach Hause. Viel passierte dann nicht mehr.

15.04.2015

Heute ging es mit dem Fahrrad eine Runde am Deich entlang, da wir die Füße etwas schonen wollten. So fuhren wir von Sankt Peter Dorf, über Sankt Peter Bad und Ording in Richtung Westerhever. Die Sonne schien vom blauen Himmel und der Wind blies kräftig von hinten. Herrlich, wenn da nicht noch der Rückweg wäre. Somit entschieden wir dann lieber doch nicht bis zum Leuchtturm zu fahren, sondern kehrten auf halben Weg wieder um und kämpften gegen die recht starken Böen an. Die kleinen Lämmer am Wegesrand interessierte es nicht, wie wir im Angesicht unseres Schweißes in die Pedalen traten. Deswegen sollte man also auf dem platten Land mit einem E-Bike fahren. Wissen wir jetzt fürs nächste Mal. Ziemlich kaputt landeten wir wieder in S.P.O. und stärkten uns mit Kaffee und Kuchen. Das sollte dann auch für den Tag reichen.

16.04.2015 Morgen Kinder wird´s was geben…….

Einmal werden wir noch wach, heißa dann ist Hochzeitstag.

Was ist aufregender? Die Hochzeit oder die Organisation des ganzen drum herum? Hat man genug zu essen/trinken? Sind die Zimmer in Ordnung?

Heute kommen also unsere Lieben und wir wollen gut vorbereitet sein. Also auf zu Sky und die letzten Besorgungen getätigt. Zeit für einen kurzen Spaziergang muss aber auch noch sein. Dann die Tische für den Grillabend zusammengestellt und die Getränke im Kühlschrank deponiert. Gegen 15 Uhr trudelten die ersten Gäste ein. Um 17:00 Uhr waren wir komplett + 2 Überraschungsgäste aus Aachen. Micha und Biene standen plötzlich auf der Terrasse und freuten sich uns zu sehen. Die Kohle wurde angefeuert und die ersten Bierchen gezischt. Dank der vielen mitgebrachten Leckereien sind alle satt geworden und der Abend endete erst kurz nach meinem Abflug von der Schaukel. Aber wie konnte es soweit kommen? Merke! Kümmel+Bier sind nicht die besten Freunde für einen Schaukelweitsprung-Contest. Zum Glück ist nicht mehr passiert beim dreifachen Rittberger mit Rückenlandung.

17.04.2015

Däädädädä, Däädädädä…..

Meinem Rücken ging es wunderbar, dem Rest leider nicht. Mein Kopf hämmerte und irgendwie drehte sich alles. Ohhh man hatte ich eine Kater. Der Fenchel-Anis-Kümmel Tee, der eigentlich den Magen beruhigen sollten, bewirkte irgendwie das Gegenteil. Nur wenige Minuten später fand ich mich kniend auf dem Boden das Badezimmers. Die Gedanken kreisten zwischen, „Nie wieder Alkohol“ und „ Wie soll ich nachher Auto, geschweige denn Fahrrad fahren?“ Susi und Franzi die in der Wohnstube waren hatten nicht wirklich Mitleid mit mir und lachten sich halb tot. Hallooo, ich sterbe hier gerade. Sieht so das Eheleben aus? Na dann mal Prost.

Nach der innigen Umarmung der Keramik-Schüssel ging es aber langsam besser. Ein zweiter Tee und etwas trockenes Brot halfen in den Tag zu starten. Eine Dusche und etwas Makeup unter die Augen und ich sah aus wie der junge George Clooney. Um Franzis Auftritt wurde ja aus abergläubischer Sicht ein großes Geheimnis gemacht. Ich fuhr also zum Blumenladen, um den Brautstrauß abzuholen. Auf dem Rückweg stiegen Tino und Florian bei mir ein und so fuhren wir schon Richtung Leuchtturm und wurden verfolgt von Bernd und Andreas. Am Parkplatz angekommen fuhr gerade der Fahrradverleiher vor und brachte die 8 bestellten Fahrräder. Das hat ja schon mal super geklappt. Fehlte nur noch die Braut. Es sollte nicht lange dauern, da fuhren Ingolf, Angelika, Marion mit dem mir wichtigsten Schatz vor. Franzi hatte schon Tränen in den Augen als ich Ihr die Tür öffnete. Ich konnte meine Aufregung noch im Zaum halten und versuchte Sie so gut es ging zu beruhigen. Und weiter ging die wilde Fahrt. Vom Parkplatz aus sind es noch gute 2 km bis zum Trauort. Diese bewältigten wir per Zweirad. Das Brautpaar auf einem Tandem vorweg, der Rest hinterher. Die Leute guckten nicht schlecht und wünschten uns viel Glück. Ob für die Fahrt oder das weitere Leben kann ich nicht sagen. Ohne große Probleme erreichten wir pünktlich das Leuchtfeuer am Westerhever Strand. Um Punkt 12:00 Uhr öffnete sich die Tür und 1 Hochzeitspaar im Friesennerz verließ den rot-weißgestreiften Turm. So geht es natürlich auch. Unsere kleine Gesellschaft durfte also nun die 60 Stufen bis zum Trauzimmer noch oben klettern. Alle saßen bereits als wir zu guter Letzt das Zimmer betraten. Während Glashaus, Coldplay und Air im Hintergrund spielten war es ganz still und entspannt. Beim letzten Titel von Phillip Poisel schossen dann die Tränen in die Augen und die Standesbeamtin konnte wenig später mit der Trauung beginnen. Nun ist ja so eine standesamtliche Trauung auch irgendwie ein Verwaltungsakt und trotzdem war es für uns ein ganz besonderer Moment, als dann irgendwann die berühmte Frage gestellt wurde. Ich durfte als erstes mit „Ja“ antworten, welches Franzi dann auch tat. Und nu sind wir Mann und Fru. Noch zwei Unterschriften, Klappe zu, Affe tot.

Die Umarmungen und Glückwünsche unserer Lieben waren dann nochmal sehr emotional und es wurden ein paar Tränen verdrückt. Danach ging es mit dem alten Leuchtturmwärter nach ganz oben auf eine kleine Führung. Wir hatten aber eigentlich nur Augen für uns. Ein paar Fotos wurden geschossen bevor es nach unten ging. Dort wartete schon Susi, um uns in den Arm zu nehmen. Ein Gläschen Sekt wurde getrunken und weitere Fotos geschossen. Hatte ich schon erwähnt dass das Wetter wirklich traumhaft war, nur ca. 10 Grad zu kalt. So packten wir Franzi samt Babybauch wieder in eine Decke und fuhren mit dem Rad zurück zum Ausgangspunkt. Von dort ging es ins „Landcafe Eclair“ wo auch alle anderen zu eingeladen waren. Prost und noch ein Sekt. Mit dem, nie wieder Alkohol, hat es ja nicht lange gehalten. Um 16:30 trafen wir dann Mobby zum Fotoshooting am Strand von Sankt Peter Ording. Was soll ich sagen, der Wind hatte noch ne Schippe draufgelegt und brachte auch das letzte Haar durcheinander. 2,5 Stunden hielten wir tapfer durch und sind gespannt auf die Resultate. Mit Sand in allen Körperöffnungen und durchgefroren ging es erst mal unter die Dusche, bevor es weiter ins Restaurant ging. Hier erlebten wir neben dem tollen Essen noch einen fantastischen Sonnenuntergang über der Nordsee. Zum Abschluss dieses perfekten Tages gab es nach der Rückkehr in die Wohnung noch eine leckere Hochzeitstorte und ein letztes Getränk. Frau Gercke und Herr Gercke verabschiedeten sich dann recht bald in die eigenen vier Wände. Licht aus, Vorhang zu.

 

18.04.2015

Guten Morgen Frau Gercke.

Ich blickte in ein mir vertrautes Gesicht mit verschmitztem Lächeln. Nun sind wir also verheiratet.

Eigentlich hoffe ich das sich im Eheleben nichts ändern wird, denn besser als es schon ist kann es nicht mehr werden. Also ließen wir den ersten Tag im neuen Leben, wie auch im gewohnten Leben, ganz entspannt angehen. Nach einer kleinen Stärkung ging es direkt wieder ins Bett, aber nur zum Glückwunschkartenlesen. Vielen Dank an dieser Stelle für all die lieben Worte und Wünsche für unsere Zukunft. Wir haben uns über jede einzelne Zeile sehr gefreut. Gegen Mittag haben wir es dann endlich raus geschafft. Das Wetter war heute traumhaft für einen 18. April. Die Sonne lachte vom blauen Himmel und der Wind hielt sich heute auch zurück. So ging es direkt an den Strand von St. Peter Ording. Heute war die Luft sogar so klar, dass wir den Leuchtturm von Westerhever ganz deutlich sehen konnten. Die Kamera wurde mal wieder ordentlich beansprucht, um diesen schönen Moment festzuhalten. Zu unserem Glück entdeckten wir auch noch den Strandkorb „1704“ welcher so positioniert war, dass der Leuchtturm im Hintergrund auch noch zu erkennen war. Das war wohl Schicksal. In der Silbermöwe, einem Pfahlbau tranken wir noch eine Tasse Kaffee bevor wir mal Kontakt zu den anderen aufnahmen. Wie sich herausstellte saßen fast alle in Sichtweite, in der Bar 54 und genossen ebenfalls das schöne Wetter. Also trafen wir uns und liefen zurück in die Wohnung. Um 18:00 Uhr ging es dann nochmal auf Erkundungstour ins Watt. So war jedenfalls der Plan. Leider habe ich den Treffpunkt etwas durcheinander bekommen und wir standen pünktlich, aber am falschen Pfahlbau. Nach einem kurzen Telefonat fuhr die ganze Truppe an den richtigen Ort, wo unsere Wattführerin schon wartete. So ging es 1 Stunde durch den Matsch und wir erfuhren ein paar Details über die Bewohner des Watts. Der Wind hatte inzwischen wieder kräftig aufgedreht und wir waren alle froh als wir wieder zu Hause waren. Der Abend verlief dann ganz ruhig und nach und nach verabschiedeten sich alle.

19.04.2015

Abreise. Das Aufstehen funktionierte heute nur mit Wecker. Bereits um 09:00 Uhr wurden wir im Deichkind zum Frühstück erwartet. Was soll ich sagen, alle waren pünktlich nur im Deichkind hatte man uns irgendwie nicht auf dem Zettel oder im Reservierungsbuch. Nach kurzer Besprechung hatte man dann doch noch Platz für uns gefunden und einem entspannten Frühstück stand nichts im Weg. So gab es nochmal Gelegenheit sich mit dem ein oder anderen auszutauschen und die letzten Minuten zu genießen, bevor die Heimreise angetreten wurde. Wir sagen nochmal Danke für die schöne Zeit mit Euch. Mit einem kurzen Abstecher zu Susi in Hamburg ging es danach für uns weiter zum Flughafen. Mit Germanwings nach Südfrankreich, genau gesagt nach Toulouse. Unsere Maschine war pünktlich und zu unserer Überraschung sehr klein. Nur 2 Sitzreihen auf jeder Seite, das hatten wir bisher noch nie. Nach der Landung in Frankreich kann man aber sagen:“Alles super“ Die Mietwagenübergabe klappte auch gut und schon waren wir auf dem Weg in unser gebuchtes Hotel. Leider wollte unser Navi nicht die Route berechnen, weshalb wir etwas konfus durch die Gegend fuhren. Das Gute an Kreisverkehren ist, wenn man mal nicht weiß wohin, fährt man solange im Kreis bis einem was einfällt oder einem schlecht ist. So kämpften wir uns dann durch die Stadt bis wir schon fast am Hotel waren. Doch dann eine falsche Ausfahrt und wir waren auf der Autobahn. Damit nicht genug, wir fuhren auch noch auf einer Mautstraße. Woran merkt man das? Wenn aus 2 Fahrbahnen plötzlich 20 werden und jede Spur durch eine Schranke versperrt wird. Gut, also ziehen wir ein Ticket und fahren die nächste Ausfahrt in 10 km wieder ab. 1,90€ zeigte der Kassenautomat an. Diese bezahlten wir dann mit Kreditkarte, weil wir blöder Weise nicht die Bar-Bezahlungslinie genommen hatten. Wir lernen ja noch. Auf einer Nebenstrecke fuhren wir dann zurück, denn unser Navi hatte sich entschieden nun doch mit uns zu kommunizieren. Etwas später als gedacht landeten wir dann wohlbehalten im Hotel. Nach dem freundlichen Check-in fuhren wir nochmal kurz zum Burger-Laden um die Ecke, um danach dann endlich ins Bett zu fallen.

20.04.2015

Nun beginnen unsere Flitterwochen.

Wir starteten in unserem Hotel „La Quietat“ mit einem leckeren Frühstück in gemütlicher Atmosphäre. Die Sonne schien durchs Fenster und der Flieder blühte in leuchtendem Lila über der Terrasse. Mit Pancakes und leckerem Joghurt im Bauch ging es mal wieder auf die Autobahn, von gestern. Heute hatten wir ja schon Übung und meisterten die 200 km Strecke mit Bravur. Nur die 20€ Maut am Ende fanden wir nicht ganz so prickelnd. Bevor wir in unsere Unterkunft fuhren, machten  wir noch in Nimes stopp. Diese Stadt liegt am Rande der Provence und besitzt eine alte Arena, die an das berühmte Colosseum in Rom erinnert. Tatsächlich stammt dieser Bau aus der Zeit des römischen Reiches und wurde nur etwa 20 Jahre nach seinem großen Bruder in Rom errichtet. Nicht ganz so imposant wie das Original, jedoch besser erhalten. Wir drehten eine Runde durch die nette Innenstadt und begutachteten die Arena von außen, denn so viel Zeit blieb nicht mehr. Wir wollten nämlich noch vor 18:00 Uhr in unsere Honeymoon Suite einchecken. Schon jetzt kann man über Frankreichs Verkehrswege folgendes sagen… “ Einbahnstraßen und Kreisverkehre sind hier voll im Trend“ Dementsprechend wird man schon mal agro. Dazu aber zu einem anderen Zeitpunkt mehr. Wir schlängelten uns also durch den Berufsverkehr recht problemlos bis zu unserem Zielort Fontvieille.  Laut Navi hielten wir vor der von  uns angegebenen Adresse, doch von der „Le Mas de Emilie“ keine Spur. So kam es zur ersten deutsch-französischen Kontaktaufnahme. Nach einem lockeren Bonjour Monsieur wedelte der ca. 80zig Jährige nur mit den Armen. Ich hielt ihm aber ein Foto und die Adresse vor die Nase, sodass er nicht anders konnte als zu gucken. Verstanden habe ich dann natürlich nichts, aber irgendwie sollen wir die Straße weiterfahren. Das war doch gar nicht mal schlecht, denn nach ca. 500m standen wir vor der richtigen Einfahrt. Jetzt würde also gleich die zweite deutsch-französische Konversation folgen. Da wir kein Französisch sprechen und unser Gastgeber kein Deutsch oder Englisch, kann das nur lustig werden. Wir klingelten und warteten. Nach kurzer Zeit öffnete Francoise, eine Mittfünfzigerin, die Tür und lächelte uns an. Wir stellten uns mit „Je m´apelle Stephan et Franziska“ vor. Ihr Lächeln wurde größer und mit einer herzlichen Art wurden wir willkommen geheißen. Die paar Brocken Englisch ihrerseits, ein paar Wörter französisch unsererseits reichten aus, um die ersten Hürden zu nehmen. Ihre offene Art und Herzlichkeit verwischten dann bald unsere Bedenken der Verständigungsprobleme.  Sie zeigte uns das Zimmer und kurz darauf saßen wir mit Francoise und weiteren Gästen, Paul und Jackie, gemütlich im Salon und plauschten ein wenig. Paul und Jackie aus Belgien, sind schon das 7. Mal hier und fungieren für uns als Übersetzer ins Englische, wenn es mal hakte. So kam es dann auch, dass wir gemeinsam zum Dinner ins Dorf fuhren. Bei „Lou Clavu“, einem ausgewanderten Deutschen, tauschten wir uns weiter aus und ließen den Abend ausklingen.

 

21.04.2015

Um 8:30 Uhr schlichen wir zum Frühstück. Paul und Jackie saßen schon und ließen es sich schmecken. Francoise durfte natürlich nicht fehlen und auch ihr Mann Pascal war anwesend und kümmerte sich fürsorglich um uns Gäste. Wie stellt man sich nun ein Frühstück in Frankreich vor?  Im Hause Poulet sieht es so aus, die Dame des Hauses fährt mit einem Wagen durch das Esszimmer von Tisch zu Tisch. Auf diesem Gefährt hat sie ca. 15 verschiedene hausgemachte Marmeladen und selbstgebackenes Brot. Die Marmeladen reichen von Apfel über Kürbis mit Rumrosinen bis Zitrone-Orange. Dazu gibt es Kaffee, Saft und hausgemachten Joghurt. Was will  man mehr? Francoise, mit ihrer sympathischen Art, hat dazu immer einen Scherz auf den Lippen und macht das morgendliche Frühstücksritual unvergesslich.  Unvergesslich wird auch die Tatsache bleiben, dass es nach dem normalen Frühstück noch ein Dessert gibt. Achtung Zuckerschock. Am Dienstag gab es Flan mit Karamell, Mittwoch waren es mit Eis gefüllte und Schoko überzogene Windbeutel und Donnerstag Mascarponecreme mit Erdbeeren und Keksen. Wenn aus dem Wasserhahn jetzt noch Brause kommt ist es mit dem Schlaraffenland gleichzusetzen. Vollgepumpt mit Zucker und Informationen zur Region ging es dann gegen 11:00 Uhr nach Gordes. Auf dem Weg dorthin passierten wir heute nicht nur Kreisverkehre, sondern auch die für die Provence so berühmten Lavendelfelder. Leider sind wir von der Jahreszeit her zu früh dran, um die Pflanzen in ihrer Blüte zu sehen. Aber auch so gibt es ein schönes Bild. Die Weinreben fangen auch gerade an grüne Blätter zu bilden und lassen erahnen wie es im Herbst hier aussehen mag. Gordes entstand im 8.Jh und thront  auf einem Hügel  über dem Fluss Coulon. Diese Lage der Stadt ist eigentlich typisch für die Provence, hier an diesem Ort wirkt es aber besonders. Erklären kann man das nicht, es sieht einfach traumhaft aus. Im Ort selber, kleine Gassen und Plätze, auf dem heute ein Markt stattfand.  Es gab Handwerkskunst, frisches Obst und Gemüse und natürlich frischen Käse in den verschiedensten Sorten zu kaufen. Gegen eine kleine Gebühr konnte man auch kleine Ziegen oder Hunde streicheln. Das fanden wir ein wenig seltsam, aber damit kann man scheinbar Geld verdienen. Nach einem kurzen Rundgang machten wir uns auf den Weg nach Rousillion. Hier wurde im  großen Stil bis in die 1930 Jahre Ocker abgebaut. Heute kann man nur noch auf einem Lehrpfad durch die Farbenfrohe Landschaft wandern. So taten auch wir es und genossen die herrliche Landschaft. Vom Aussichtspunkt des Dorfes konnten wir dann auch schon unser nächstes Ziel sehen. Der Mount Ventoux mit einer Höhe von 1912m überragt alles und sieht aber auf Grund seiner kuppelform eher wie ein etwas zu groß geratener Hügel aus. Oben angekommen, bauten wir aus den Resten des letzten Schnees noch einen kleinen Schneemann und machten uns auf den Rückweg. In Saint Remy, unserem Ziel, machten wir einen letzten Stopp und aßen noch zu Abend.  

22.04.2015

Markttag in Saint Remy. Die halbe Stadt war mit bunten Ständen besetzt. Es gab nichts was es nicht gab. Leider hat uns Mama Francoise beim Frühstück so abgefüllt, das kein Platz mehr für andere Leckereien von den verschiedenen Ständen war. Das Einzige was noch ging, war eine kleine Schale frische Erdbeeren. Die sahen aber auch zu lecker aus. Ansonsten erwarben wir noch eine kleines Armmedaillon und kurz vor Toreschluss 6 kleine Knäufe für unsere neue Kommode im Kinderzimmer. Ja, die Gedanken sind schon im August. Um 13:00 Uhr ging es dann ins 25 km entfernte Arles. Hier lebte und arbeitete von 1888 – 1889 Vincent van Gogh. In den 15 Monaten schuf er einige seiner wichtigsten und berühmtesten Werke. Nach einem Streit mit seinem Mitbewohner Paul Gauguin schnitt er sich hier ein Teil des linken Ohres ab und kam nach Saint Remy ins Irrenhaus. Tja, so kann es gehen. Wir liefen ein wenig durch die Stadt auf der Suche nach dem berühmten Amphitheater aus römischen Zeiten. Ähnlich wie in Nimes wurde es Ende des 1.Jahrhunderts errichtet und bot bei Veranstaltungen bis zu 21 000 Menschen Platz.  Da die Arena so in die Stadt integriert ist, sind wir gefühlt 3-mal daran vorbeigelaufen bis wir sie gefunden haben. Unsere Begeisterung hielt sich aber in Grenzen, da wir die Arena in Nimes für sehenswerter halten. So verließen wir relativ schnell die Stadt und machten uns auf den Heimweg. Um 19:00 Uhr hieß es wieder im Le Mas de Emilie „Time for Aperitif“  Wer Lust hat trifft sich im Salon auf ein Gläschen Rose und wertet den Tag aus. Paul fungierte hierbei wieder als Übersetzer und so waren auch wir gut mit eingebunden.

23.04.2015

Heute ließen wir es recht ruhig angehen. Auf dem Markt in Mausanne kauften wir frische Erdbeeren und fuhren dann an einen kleinen See nahe St. Remy. Das Wetter war wieder traumhaft und so lagen wir bis zum Nachmittag faul herum und machten nichts. Wer uns kennt, weiß aber natürlich, dass wir dieses nicht den ganzen Tag durchhalten. Am Nachmittag fuhren wir in Richtung Luberon, diese gilt als eine besonders reizvolle Region in der Provence. Viele kleine verträumte Ortschaften laden zum entdecken ein. Olivenhaine wechseln sich mit Weingütern und Lavendelfeldern ab und überall stehen die so markanten Pinienbäume. Eigentlich war unser Plan mit dem Auto den Mountagne de Luberon, einen Gebirgszug mit schönen Ausblicken zu befahren. Und hier mal wieder eine Geschichte über französische Kreisverkehre. „Welche Richtung nehme ich im nächsten Kreisverkehr?“ frage ich Franzi. Ihre klare Antwort „ Nicht in Richtung Cheval Blanc“  Alles klar denke ich und fahre in den Kreisverkehr mit 4 Ausfahrten. 1. Ausfahrt Cheval Blanc. 2. Ausfahrt Cheval Blanc 3. Ausfahrt Cheval Blanc. 4. Ausfahrt Sackgasse. Ahhja. Alle Wege führen nach Rom, äähh Cheval Blanc. Nach weiteren 30 Minuten im Auto und Suchen der Zufahrt ins Gebirge haben wir nochmal die Karte studiert und festgestellt, dass der Weg für Autos gesperrt ist. J Ja, Ja die Autotouristen. Soweit ist es schon mit uns gekommen. Der Tag neigte sich so langsam dem Ende und wir fuhren nach Mausanne zurück, um schon mal Abendbrot zu essen. Die Uhr zeigte 18:00 Uhr und wir setzten uns auf den belebten Marktplatz in eines von vielen Restaurants. Aber wer denkt hier gibt es was zu essen, hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Ähnlich wie in Spanien wird hier erst ab 19:00 Uhr gespeist. Also ab in den Supermarkt, Baguette, Käse, Schinken und einen Tomatensalat gekauft und zum Sonnenuntergang nach Le Baux gefahren.

Mit Blick auf die alte Festung gespeist und dann ab zu Emilie.

24.04.2015

Ab ans Meer hieß heute das Motto. Die Sonne strahlte vom blauen Himmel. Über Martigues, eine nicht sehr sehenswerte Stadt ging es an die Mittelmeerküste zum Cap Couronne. Hier machten wir einen Strandspaziergang und sammelten ein paar Steine fürs heimische Sammelglas. In Sausset dann der alltägliche Stopp in einer Boulangerie, wo für Zuckernachschub gesorgt wurde. Und hier der Beweis, dass die Franzosen auch nett zu ihren Gästen sind. Franzi versuchte in der Stadt ein Parkticket zu ziehen und hatte etwas Probleme. Ein älterer Herr kam dazu und erklärte alles und lief mit Ihr nochmal zum Auto. Warum wussten wir bis dahin noch nicht.  Der Automat wollte zwar kein Geld dafür aber die ersten 3 Ziffern des Kennzeichens haben. „Na das soll mal einer wissen.“ Der nette Herr tippte alles für uns ein und wir verabschiedeten uns mit dem allerbesten Merci und Au-revoir. Aber auch sonst können wir nichts Negatives über die Gastfreundschaft berichten. Auch die anderen französischen Gäste im Hotel sind uns gegenüber immer sehr offen und bemüht. Jaques aus Lyon kommt jeden Morgen und gibt uns die Hand und versucht sogar ein paar Brocken deutsch loszuwerden. Wir antworten darauf natürlich in unserem besten Französisch. Ich lasse mir dabei anscheinend immer wieder neue französische Wörter einfallen. Wer hätte gedacht das „Exquisit“ kein französisches Wort ist. Ja da kommt der Ossi wieder durch. Im Hafen von Carry le Rouet wurde die gerade erworbene Torte dann verputzt und die Aussicht aufs Meer genossen. Auf dem Rückweg nach Fontvieille machten wir noch einen Stopp in Salon de Provence bevor wir uns auf die Suche nach einem Restaurant zum Dinner machten. Am Ende sind wir mal wieder Mausanne gelandet. Zeitlich nur etwas zu früh, denn heute gab es erst ab 19:30 Uhr was Warmes zu essen, dafür aber ohne Reservierung. Welch ein Fauxpas. Schon im Reiseführer steht geschrieben, „ Nie ohne Reservierung in eine Restaurant“ Ist uns egal, sitzen wir eben, auch wenn wir die Ersten waren, am Restetisch. Dumm nur, dass das Restaurant scheinbar eines der besseren ist und wir auch leicht underdressed sind. Wir bestellen Suppe und Hauptgericht und sind 60 Euro los.  War aber lecker nur die Suppe war kalt. Sollte aber auch so sein.

25.04.2015

Eine Audienz bitte.

Heute ging es in die alte Papststadt Avignon. Hauptattraktion ist der alte Papstsitz aus dem 14./15 Jahrhundert. Er gilt als einer der größten mittelalterlichen Paläste der Welt und war Residenz von 9 Päpsten. Von hieraus wurde über 100 Jahre der Glaube Christi in die Welt getragen. Bei einem zwei stündigen Rundgang durch den Palast lernten wir das Leben der damaligen Zeit etwas näher kennen. Das langte dann aber auch und wir schlichen noch etwas durch die Außenanlagen und den Rest der Stadt. Nach all den himmlischen Dingen, gaben wir uns nun den weltlichen Sachen hin. Essen und Shopping. Bei einer Tasse Kaffee gönnten wir unseren Füßen eine kleine Pause. Ein paar Postkarten wurden geschrieben und weiter ging es in ein kleines Dorf nahe Avignon. In Maillane ist heute Dorffest und die Sau oder besser der Bulle wird durchs Dorf getrieben. Ob wir das aus tierrechtlichen Gründen gutheißen, können wir noch nicht sagen. Das Dorf selber wirkte wie ausgestorben als wir um 18:30 das Ortseingangsschild passierten. „Ist wohl doch nichts los hier“ sagten wir. Als wir schon fast wieder fahren wollten, entdeckten wir eine Absperrung aus starken Eisengittern und ein paar Menschen. Also Parkplatz suchen und Kamera umbinden, hier kommen die Touristen. Das ganze Treiben spielte sich tatsächlich in einer Straße ab. Da wir keine Ahnung hatten was hier passieren würde, brachten wir uns genau wie die ältere Bevölkerung auf dem Schulhof, hinter einem Zaun in Sicherheit. Das Jungvolk blieb auf der Straße stehen, wo auch Reiter auf ihren weißen Pferden auf und ab ritten. Um kurz vor 19:00 Uhr gab es einen lauten Knall, was wir mal als Startschuss deuteten. Wir sahen 6 dicht aneinander galoppierende Reiter die Straße hinab kommen. Erst als sie an uns vorüber waren, sahen wir die 3-4 Bullen, die sie so eingekesselt hatten, dass sie nicht entwischen konnten. „Laaangweilig“, kam direkt aus Franzis Mund.  Erst am Ende der Straße als sie um eine Ecke ritten konnte ein Tier entfliehen und es wurde spannend. Leider nicht für uns, denn wir konnten nichts mehr sehen. Wir überlegten also zu gehen, doch wenn wir zum Parkplatz wollen, müssen wir durch die gesperrte Straße. Mit einer Schwangeren im Schlepptau, die im Falle eines Angriffes mal nicht über eine Mauer hechten kann, war das unterfangen nicht ganz ungefährlich. Nur gut dass wir die Schietbüchs anhatten, denn kurz danach ritten wieder die Reiter vorbei. Diesmal liefen mehrere junge Leute, hinter den Pferden und den Bullen hinterher. Drei oder Vier von ihnen hatten ein Tier bei den Hörnern gepackt und versuchten es zu Boden zu zerren. Waren das die Tierschützer die dem ganzen ein Ende bereiten wollten oder nur verrückte Jugendliche Adrenalin-Junkies? Wir wussten es nicht. Was so´n richtiger Bulle ist, lässt sich aber nicht so einfach zu Boden drücken. Drei schüttelte der ab und den 4. nahm er zwischen die Hörner und ließ ihn unsanft auf den Asphalt fallen. Dann rannte er unter dem Raunen der Zuschauer fort. „So nu is Leben in der Bude.“ So ging das noch eine Stunde bis zum nächsten großen Knall, der das Ende verkündete. Nun konnten wir gefahrlos zu unserem Auto laufen und uns auf den Weg nach St. Remy machen.  Da wir aus dem gestrigen Abend nichts gelernt haben, bekamen wir heute einen Tisch direkt neben der Eingangstür, die alle 30 Sekunden geöffnet und nie zugemacht wurde. Das war uns aber auch egal, der junge Mann der uns bediente war gut drauf und unterhielt uns gut. Noch eine kleine Anmerkung: Fastfood in Frankreich heißt nicht gleich Burger und Pommes auch wenn Franzi dieses heute mal bestellte. Nein, es heißt Fastfood weil das Essen egal was und wo es bestellt wird, nach der Bestellung recht zügig am Tisch ist. Dann lässt sich der Franzose aber reichlich Zeit mit dem Essen.

26.04.2015

Das Wetter schlägt um. Für heute ist nochmal relativ gutes Wetter angesagt, weshalb wir in die Carmargue fuhren. Dieses Gebiet, gelegen am Mittelmeer, ist bekannt für seine wildlebenden, weißen Pferde und Flamingos. Ja richtig, hier gibt es freilebende Flamingos und nicht nur einen oder zwei. Man braucht sich nicht einmal anzustrengen, um welche zu finden. Die stehen da einfach auf ihren langen Stelzen so rum. Manche fliegen sogar durch die Gegend. Unfassbar, dürfen die das? Aus dem Zoo kennt man das ja nicht.  Bei unserem Spaziergang durch die Landschaft schießen wir Fotos was das Zeug hält und sind beeindruckt. Den Hottehüs schenkten wir weniger Beachtung, was mir im Nachhinein etwas Leid tut. Sind ja auch ganz süß. Den Hauptort der Camargue, Saintes Maries ist nicht weiter erwähnenswert, weil es nur ein Touristenort ist, der aus Geschäften, Restaurants und einem Hafen besteht. Wir fuhren weiter in einen Ort namens Aigues Mortes. Die Stadt erinnerte uns ein wenig an Pingyao in China. Der Grund, die Stadt liegt innerhalb einer alten Wallanlage, die innen  Wohnhäuser und ein Touristenviertel mit Restaurants und Geschäften beherbergt. Lange blieben wir aber nicht und wir fuhren nach Hause. Heute bestellte uns Francoise einen Tisch zum Abendessen im Planet, da wir ja lernfähig sind. Bei der allabendlichen Tischrunde um 19:00 Uhr waren wir die einzigen Gäste und so kamen wir in ein etwas persönlicheres Gespräch mit unseren Gastgebern. Die beiden sind fast 40 Jahre verheiratet und haben eine Tochter namens Emilie, daher also der Name der Unterkunft. Wir erzählten etwas von unserer Hochzeit und zeigten ein paar Fotos. Am Ende wurden wir für den morgigen Tag zum Ratatouille-Kochen und essen eingeladen. Heute ging es aber erst noch ins vorreservierte Restaurant. Was soll ich sagen, es ist viel entspannter.

27.04.2015

Regen, Kultur und Ratatouille

Es schiffte aus allen Eimern als wir am Frühstückstisch saßen. Heute gab es eine Besonderheit zum Dessert, nämlich frittierte Blüten. Klingt komisch, schmeckt aber gut. Franzi durfte der Köchin über die Schulter schauen. Im wahrsten Sinne mit Frühlingsgefühlen im Bauch fuhren wir nach Le Baux. Hier gibt es in einem alten Steinbruch eine riesige Höhle, in der Kunst und Kultur gezeigt wird. Hört sich erst mal nicht so spannend an, aber wenn die ganze Höhle mit Bildern von den großen Künstlern Leonardo da Vinci, Michelangelo und Rafael durch Projektoren ausgeleuchtet wird, klingt das interessant. Dazu läuft noch klassische Musik und man fühlt sich in die Zeit der Künstler zurück versetzt. Eine sehr beeindruckende Darstellung, die wir auf jeden Fall weiterempfehlen werden. Ca. eine Stunde hielten wir uns in der Höhle auf und fuhren dann in den Supermarkt, um wenigstens eine Flasche Wein für das geplante Kochen am Abend beizusteuern. Danach hielten wir Mittagsschlaf, das erste Mal im Urlaub. Punkt 6 standen wir in der Küche unserer Gastgeber und Francoise war schon am Wirbeln. Als Vorspeise gibt es eine Radieschensuppe, nur aus dem Grün der Radieschen. Interessant! Für unsere Hauptspeise mussten noch viele Zwiebel, Tomaten, Zuccini, Auberginen und Paprika geschnippelt werden. Alle halfen mit, immer unter Francoise Aufsicht. Sie erzählte nebenbei viel… französisch und wir guckten uns immer mit großen Augen an und… nickten freundlich. Zum Nachtisch gab es Erdbeeren mit einem Hauch Orangenblütenöl und Balsamicocreme. Toll! Es war ein kulinarischer, lustiger und sehr unterhalsamer Abend mit einigen Sprachbarrieren, die aber kein Problem darstellten. Die letzte Nacht…

28.04.2015

Tag der Abreise

Mama Francoise zauberte auch am letzten Tag einen tollen Nachtisch zum Frühstück und wir werden ihre vielzähligen Variationen von Marmeladen und ihr selbstgebackenes Brot vermissen. Wir fanden noch einen schönen Platz für unser Schloss im Garten, machten noch ein zwei Fotos und bekamen noch ein paar frisch geschnittene Kräuter der Provence mit ins Gepäck. Dann hieß es Abschied nehmen… Schön war´s und es hätte nicht schöner sein können. In Toulouse verbrachten wir noch einige Stunden, aber eigentlich waren wir gedanklich wieder bereits auf dem Heimweg… Am nächsten Tag verlief auch alles glatt und am Nachmittag hatte uns Deutschland wieder. Au revoir France! Willkommen zu Hause!

01.05.2015 – 03.05.2015

 

Usedom ruft! ……

 

…. und alle kamen.

 

Susi, Anja, Tina, Birol, Steffi, Torsten, Richard, Steffi, Daniel, Paul, Steffen, Matthias, Steve, Leona, Mobby, David, Silke, Jörn, Grit, und wir.

 

Was gibt es schöneres, als mit Freunden Zeit zu verbringen? Leider schafft man es in der heutigen Zeit viel zu selten und somit war ein Treffen längst überfällig.  

In der Villa Waldeck in Ückeritz haben wir den perfekten Ort gefunden, um in gemütlicher Runde ein paar entspannte Stunden zu verbringen.

Das Wetter spielte perfekt mit und sorgte dafür, dass wir die meiste Zeit an der frischen Luft verbrachten. Das Lagerfeuer brachte die nötige Wärme um bis spät in die Nacht zusammen zu sitzen.

Die vielen mitgebrachten Speisen und das Grillfleisch schmeckten und sorgten für die nötige Energie und waren Grundlage zur Aufnahme der Flüssignahrung.   

Grit und Jörn spielten Gitarre, wir sangen dazu, und die Marshmallows wurden über dem Feuer gedreht.

 

Die Tage verbrachten wir mit relaxen in der Sonne, kleinen Spielen und einer Schnipseljagd, welche die Frauen souverän für sich entschieden. Glückwunsch nochmal an dieser Stelle.

 

Am Sonntag hieß es dann Abschied nehmen. Vielen Dank für die schöne Zeit mit Euch.

 

Es kann so einfach sein viel Spaß zu haben, darum hoffen wir auf eine baldige Wiederholung.